Was bedeutet Sozialpädiatrie?

  • Sozialpädiatrische Sicht- und Vorgehensweise ist auf das Kind bzw. den Jugendlichen als Gesamtpersönlichkeit gerichtet und bezieht sein soziales Umfeld – die Familie und den Kindergarten oder die Schule – mit ein.
  • Zur Vorstellung im SPZ benötigen gesetzlich versicherte Patienten einen Überweisungsschein vom Kinderarzt und die elektronische Gesundheitskarte. Die Anmeldung erfolgt über den Kinderarzt.

Unsere Ärzte

Dr. med. Christian Blank
Dr. med. Christian BlankÄrztlicher Leiter SPZ

Chefarzt Sozialpädiatrie/
Neuropädiatrie
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin,
Neonatologie, Neuropädiatrie, Epileptologie, Palliativmedizin, Qualifikation zur fachgebunden genetischen Beratung
Kinderschutzmediziner (DGKiM)

Dr. med. Julia Becher
Dr. med. Julia Becher
Assistenzärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Homöopathie
Mareike Bischoff
Mareike Bischoff
Assistenzärztin für Kinder- und Jugendmedizin
Dr. med Claudia Egger
Dr. med Claudia Egger
Assistenzärztin für Pädiatrie
Frau Anja Freiseis
Frau Anja Freiseis
Assistenzärztin für Kinder- und Jugendmedizin
Dr. med. Maria Görg
Dr. med. Maria Görg
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
und Neuropädiatrie, Qualifikation zur fachgebunden genetischen Beratung, Oberärztin
Frau Catharina Heuser
Frau Catharina Heuser
Assistenzärztin für Kinder- und Jugendmedizin
Dr. med. Markus Hofmann
Dr. med. Markus Hofmann
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin
Neonatologie
Esther Koch
Esther Koch
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Qualifikation zur fachgebunden genetischen Beratung
Dr. med. Hanna Lausmann
Dr. med. Hanna Lausmann
Assistenzärztin für Kinder- und Jugendmedizin
Dr. med. Julia Lieb
Dr. med. Julia Lieb
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
Palliativmedizin, Naturheilverfahren
Dr. med. Veronika Loiko
Dr. med. Veronika Loiko
Assistenzärztin für Kinder- und Jugendmedizin
Frau Theresa Meinhold
Frau Theresa Meinhold
Assistenzärztin Kinder- und Jugendmedizin
MPG Michaela Müller
MPG Michaela Müller
Kinder- und Jugendmedizin
Allergologie
Oberärztin
MUDr. Tereza Nešpor
MUDr. Tereza Nešpor
Assistenzärztin für Kinder-und Jugendmedizin
Dr. med. Anna Preinfalk
Dr. med. Anna Preinfalk
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
Dr. med. Eva Ramisch
Dr. med. Eva Ramisch
Fachärztin Kinder- und Jugendmedizin; Neuropädiatrie, Qualifikation zur fachgebunden genetischen Beratung, Oberärztin
Frau Veronica Spinu
Frau Veronica Spinu
Assistenzärztin Kinder- und Jugendmedizin
Frau Ingrid Stark
Frau Ingrid Stark
Assistenzärztin Kinder- und Jugendmedizin
Dr. med. Dorothea Stübinger
Dr. med. Dorothea Stübinger
Fachärztin für Kinder-und Jugendmedizin
Frau Isabel Trummer
Frau Isabel Trummer
Assistenzärztin Kinder- und Jugendmedizin
Dr. med. Sabine von Ahnen
Dr. med. Sabine von Ahnen
Fachärztin f. Kinder- und Jugendmedizin
Dr. med. Larissa Westfahl
Dr. med. Larissa Westfahl
Assistenzärztin für Kinder-und Jugendmedizin

Welche Kinder betreuen wir im Sozialpädiatrischen Zentrum Landshut?

Kinder mit

  • allgemeinem Entwicklungsrückstand
  • körperlichen oder geistigen Behinderungen
  • Auffälligkeiten in der Motorik und Wahrnehmung
  • Problemen oder Störungen in der Sprachentwicklung
  • Problemen hinsichtlich Konzentration und Aufmerksamkeit
  • Frühgeburt sowie Reifgeburt mit schwerwiegenden Komplikationen im Neugeborenenalter
  • Regulationsstörungen, z.B. sog. “Schreibabies”
  • frühen Schwierigkeiten in der Nahrungsaufnahme
  • Schlafstörungen
  • Verhaltensproblemen oder Verhaltensstörungen
  • Emotionalen Problemen oder Störungen
  • Problemen im Lern- und Leistungsbereich
  • chronischen Krankheiten einschließlich Anfallsleiden / Epilepsie
  • angeborenen Fehlbildungen oder Störungen (wie z.B. Down-Syndrom)
  • V. a. syndromalen oder seltenen Erkrankungen
  • Zerebralparesen
  • sexuellem Missbrauch oder anderer erlittener Gewaltanwendung
  • Folgezuständen nach schweren Unfällen
  • Adoptions- /Pflegefamilien
  • sowie Kindern und deren Familien in psychosozial belasteten Lebenslagen
  • Der Gesetzestext formuliert die Aufgaben eines SPZ wie folgt:
    Das SPZ dient der fachübergreifenden ambulanten Versorgung von Kindern, die wegen der Art, Schwere oder Dauer einer bereits bestehenden oder einer drohenden Krankheit, Entwicklungsstörung oder Behinderung nicht ausreichend von niedergelassenen Ärzten oder Therapeuten oder Fördereinrichtungen betreut werden können (§119 SGB V).

Wie verläuft die ärztliche Diagnostik im Sozialpädiatrischen Zentrum Landshut?

Am Anfang der Diagnostik steht immer das ausführliche Gespräch mit den Eltern über die Vorgeschichte und die gründliche kinder- und jugendfachärztliche Untersuchung des Kindes. Daran schließen sich – in Abhängigkeit vom Vorstellungsgrund – ggf. noch weitere Untersuchungen durch andere Fachvertreter an (Psychologin, Ergotherapeutin, Heilpädagogin, Logopädin/Sprachheilpädagogin, Physiotherapeutin). Wichtig ist auch die Einbeziehung von Informationen aus anderen Einrichtungen (z.B. Kindergarten, Schule, andere therapeutische Einrichtungen, Ergebnisse ärztlicher Voruntersuchungen), sofern die Sorgeberechtigten ihr Einverständnis dazu geben. Dies hilft uns, ein umfassendes, ganzheitliches Bild des Kindes bzw. des Jugendlichen zu erhalten.
Sozialpädiatrische Diagnostik und Therapie umfasst neben kinderärztlichen Leistungen auch eine Reihe nichtärztlicher Angebote, in unserer Einrichtung insbesondere solche auf den Gebieten Psychologie, Ergotherapie, Logopädie/Sprachheilpädagogik, Physiotherapie, Heilpädagogik, Musik- und Spieltherapie, Verhaltenstherapie, Systemischer Therapie/Familientherapie sowie Kunsttherapie. Voraussetzung jeder Therapie am SPZ ist eine umfassende Diagnostik.
Nach Abschluss der Diagnostik wird im anschließenden Teamgespräch der beteiligten Kollegen im SPZ auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse ein Behandlungsvorschlag erarbeitet, der sowohl die Bedürfnisse als auch die Ressourcen des Kindes/Jugendlichen und der Eltern sowie die außerfamilialen (außerfamiliären) sozialen Gegebenheiten berücksichtigt. Es wird versucht, notwendige Therapie, Beratung oder pädagogische Hilfen möglichst in Wohnortnähe zu vermitteln. Nach Möglichkeit können aber auch verschiedene Therapie- und Beratungsangebote im SPZ in Anspruch genommen werden.
Darüber hinaus gehört zum Leistungsangebot des SPZ im Rahmen der Diagnostik die Erstellung von Gutachten, z.B. zur Beantragung der Kostenübernahme für die Förderung im Rahmen von Integrativen Kindergärten, Heilpädagogischen Tagesstätten oder lerntherapeutischer und heilpädagogischer Maßnahmen.
Neben der ambulanten diagnostischen und therapeutischen Tätigkeit in den eigenen Räumen auf dem Gelände des Kinderkrankenhauses ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Einrichtungen, die mit Kindern und Familien zu tun haben ein wichtiger Teil der Arbeit des SPZ-Teams. In besonderer Weise trifft dies natürlich auch auf die verschiedenen Abteilungen des Kinderkrankenhauses zu.

 

Welche ärztlich geführten Spezialsprechstunden
bieten wir im Sozialpädiatrischen Zentrum Landshut an?

In Abhängigkeit der zugrundeliegenden Erkrankung oder der bestehenden Entwicklungsauffälligkeiten eines Kindes besteht für die Familien die Möglichkeit, in einer unserer interdisziplinären Spezialambulanzen vorstellig zu werden.

  • Monitorsprechstunde
  • Entwicklungsneurologische Nachsorge für ehemalige Frühgeborene und Reifgeborene nach schwerwiegender Komplikation
  • Elternsprechstunde
  • Enuresissprechstunde
  • Schlafambulanz
  • Sprechstunde für Bewegungsstörung und Cerepralparese – BCP
  • Neuro – Orthopädische Sprechstunde – NOP
  • Humangenetische Sprechstunde
  • Epilepsieambulanz (seit 2005 von der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie e.V. (www.izepilepsie.de) anerkannte Epilepsieambulanz im SPZ in enger Zusammenarbeit mit der Epilepsieberatung

 

Welche ärztlich diagnostischen und therapeutischen
Möglichkeiten bestehen im Sozialpädiatrischen Zentrum Landshut?

Je nach Ergebnis der initialen fachärztlichen Untersuchung oder dem weiteren Verlauf gibt es verschiedene ärztlich diagnostische und therapeutische Angebote für Ihr Kind:

  • Neurophysiologische Diagnostik inklusive EEG, Schlafentzugs-Schlaf-EEG, AEP, VEP, NLG, SEP
  • Medikamentöse antikonvulsive Therapie
  • Ganganalyse
  • Medikamentöse Therapie bei ADHS
  • Ultraschallgestützte Botulinumtoxininjektion